Aussergewöhnlich ist die Uraufführung des einstündigen zeitgenössischen Librettos «Die grosse Bäckereiattacke» ja. Vermutlich vor allem, weil es im Luzerner Theater zu sehen ist, wo sonst in der Opernsparte vor allem locker-flockige Stücke über die Bühne tänzeln.

Nicht wenige suchten gestern bei der stürmischen Witterung Zuflucht im sicheren Schtei in Sempach. Keine schlechte Entscheidung: Philipe Burrell gab einen leckeren Vorgeschmack auf das kommende Marygold-Album und Aeorodrum imponierten mit Streichern. Highlight des Abends: Eindeutig Burrell.

Im Städtle ist der Deibel los: Treibhaus feiert Filme und Partys, die Schüür geht ab zu elektronischen Beats, Ellen Reksom hat Premiere ihres neusten Stücks «Godot Schiesst». Und was macht Pablo heute? Eine Ausfahrt aufs Land macht er.

Über «About A Son» von AJ Schnack Liegt es am Tag? Der Werbung? Dem Film? Oder sind die hiesigen Cineasten bloss zu abgestumpft und unempfänglich für alles, was sich in Dimensionen jenseits des Nonsense-Komödien und Ballermann-James-Bond-Kosmos bewegt? Hat Reich-Ranicki etwa doch recht?

Analogik aus Dänemark ankerten im Südpol und gaben ihren freakigen Seemann-Tango-Dub zum Besten. Die sehr sympathische Truppe hatte das Publikum fest im Griff und brachte den Saal zum Tanzen – und dies an einem Mittwochabend.